Tesla gibt Versicherungsniederlassung in Deutschland auf

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Das Ende der ehrgeizigen Pläne mit Versicherungen hierzulande? Das maltesische Versicherungsunternehmen Tesla Insurance Ltd hat den gesamten Geschäftsbetrieb seiner Niederlassung in Deutschland eingestellt. Das gab die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Freitag bekannt. Elon Musk hat ehrgeizige Pläne mit Versicherungen Elon Musk (Bild: SteveJurvetson, CC BY 2.0) Tesla-Chef Elon Musk hat mehrfach betont, dass er im Versicherungsgeschäft große Pläne hat: auch in Europa. „Wir bauen ein großartiges, bedeutendes Versicherungsunternehmen auf“, so hatte Musk 2019 gegenüber Investoren angekündigt. In den USA konnte er seine Pläne schnell umsetzen. Nach einer kurzen Testphase in Kalifornien weitete der Autobauer sein Versicherungsgeschäft in den Jahren von 2019 bis 2023 auf zwölf der 50 US-Bundesstaaten aus. Die Versicherungsaufsicht obliegt in den USA teilweise den Bundesstaaten: das führt zu einem zerklüfteten Versicherungsmarkt, in dem die Bundesgrenzen entscheiden, wo welcher Anbieter tätig werden darf. Telematiktarif für die eigenen Fahrzeuge In den USA bietet Tesla ausschließlich Schutz für die eigenen Fahrzeuge an. Es handelt sich um einen Telematiktarif, bei dem sich das individuelle Fahrverhalten direkt auf die zu zahlende Versicherungsprämie auswirkt. Die hierfür notwendigen Daten muss der Autobauer nicht extra erheben. Die Fahrzeuge erfassen bereits permanent in Echtzeit das Fahrverhalten und die Umgebung mithilfe von Kameras, Ultraschallsensoren und Radarsystemen. Es war auch dieser Datenreichtum, mit dem Elon Musk eine potenzielle Überlegenheit gegenüber etablierten Versicherern begründet hat. Laut „Manager Magazin“ beklagte er in einem Interview, dass das Unternehmen ständig Daten an Versicherer weitergeben müsse, um ihnen bei der Berechnung der Kfz-Versicherungsprämie zu helfen. Deutsche Niederlassung der Tesla Versicherung war seit 2021 eingetragen In Deutschland hatte Tesla sein Versicherungsgeschäft seit etwa drei Jahren verfolgt. Eigene Tarife als Kfz-Versicherer hat das Unternehmen bisher nicht angeboten. Im März 2021 hatte der Autobauer bei der Bafin die Niederlassung „Tesla Insurance Limited (Germany Branch)“ angemeldet, um hierzulande eigene Versicherungen verkaufen zu können. Zum Hauptbevollmächtigten wurde Jakob Tobias Böhme ernannt (VersicherungsJournal 6.4.2023). Er hat sein Engagement bei Tesla allerdings laut seinem Linkedin-Profil bereits vor mehr als sechs Monaten beendet. Die Niederlassung befand sich in der Tesla Straße 1 in Grünheide, neben der Gigafactory in Brandenburg, wo mehrere Modelle für den europäischen Markt produziert werden. Die Hauptniederlassung der europäischen Versicherungstochter sitzt in Malta. Unklare Zukunft in Deutschland als Versicherer Ob Tesla damit sein Versicherungsexperiment in Deutschland beendet, ist unklar. Eine Presseanfrage des VersicherungsJournals zu den Gründen für das Aus und zu weiteren Zielen auf dem deutschen Kfz-Versicherungsmarkt blieb bis zum Redaktionsschluss unbeantwortet. Die Erlaubnis, weiterhin in Deutschland eigene Tarife anbieten zu können, ist laut einem Bafin-Sprecher nicht erloschen. Zu einzelnen Anbietern darf sich die Behörde jedoch nicht äußern. Rein theoretisch ist es dem Versicherer somit möglich, über die Muttergesellschaft in Malta auch weiterhin eigene Kfz-Versicherungen in Deutschland anzubieten. Darüber hinaus kooperiert Tesla mit anderen Versicherern, um deutschen Fahrern ihrer Autos Versicherungsschutz zu offerieren. Über „InsureMyTesla“ bietet die Tesla Germany GmbH drei Vollkaskoversicherungen an. Der Produktgeber ist jedoch in diesem Fall die in Liechtenstein ansässige Helvetia Global Solutions AG. Zuletzt Probleme auf dem US-Markt Zuletzt zeigten sich auch auf dem US-Markt Probleme mit dem Versicherungsgeschäft, wie Medien übereinstimmend berichten. Laut der US-amerikanischen Vergleichswebseite insurify.com habe Tesla seine Prämieneinnahmen zwar deutlich steigern können: auf 497 Millionen US-Dollar zu Beginn des Jahres, umgerechnet 472,37 Millionen Euro. Aber auch die Schadenkosten seien deutlich gestiegen. Laut P&C Specialist, einem Newsletter-Service der „Financial Times“, kletterte die Schaden-Kosten-Quote der Tesla Insurance von 99,8 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 auf 107,4 Prozent im zweiten Quartal. Diese hohe Schadenquote sei zum Teil auf die hohen Reparaturkosten für Elektrofahrzeuge zurückzuführen. Diese liegen teilweise deutlich über den Reparaturkosten eines Verbrenners (31.5.2024). Auch die Vielzahl an Technik, die in einem Tesla verbaut ist, treibe die durchschnittlichen Reparaturkosten hoch. Selbst bei kleineren Unfällen müssen oft wichtige Bauteile wie Sensoren und Kameras ersetzt werden. Vorwürfe aufgrund angeblich fehlerhafter Warnmeldungen Darüber hinaus sehe sich Tesla mit dem Vorwurf konfrontiert, dass der Autopilot falsche Informationen zum Fahrverhalten und falsche Kollisionswarnungen ausgebe – was zu ungerechtfertigt hohen Versicherungsprämien führe. Entsprechende Klagen einzelner Autofahrer sollen bis zum Oktober 2025 darauf geprüft werden, ob sie den Status einer Sammelklage rechtfertigen. Dies habe der Richter Michael Markman vom Alameda Superior Court in Oakland entschieden. Der Autobauer weist die Vorwürfe zurück. Zudem sehe sich Tesla zunehmend mit Kundenbeschwerden wegen langer Reparatur- und Bearbeitungszeiten konfrontiert (Medienspiegel 22.11.2023). Mirko Wenig WERBUNG Wie beurteilen Sie diesen Artikel? sehr interessant informativ unwichtig Artikel-Werkzeuge für Sie Artikel drucken Kopierfreundliche Version Leserbrief schreiben Nutzungsrechte erhalten Per E-Mail weiterleiten Suchagent einrichten Diese Seite empfehlen Schlagwörter zu diesem Artikel Kfz-Versicherung · Schaden-Kosten-Quote · Technik · Telematik · Verkauf · Versicherungsaufsicht · Versicherungsmarkt Abbrechen Leserbrief zu diesem Artikel schreiben * Pflichtfeld Ihr Leserbrieftext * (0/1.500)Ihr Leserbrief darf maximal 1.500 Zeichen und keine Links enthalten. Vorname * Nachname * E-Mail * Ja, ich habe die Datenschutzbestimmung gelesen und stimme dieser zu.* Mit der Veröffentlichung des Leserbriefes mit meinem Namen und E-Mail-Adresse bin ich einverstanden: Ja Nein Honeypot: WERBUNG WERBUNGWerben im Extrablatt Mit einer Anzeige im Extrablatt erreichen Sie mehr als 12.500 Menschen im Versicherungsvertrieb, überwiegend ungebundene Vermittler. Über die Konditionen informieren die Mediadaten. Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld. Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu. Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.de. Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.de. WERBUNGNoch erfolgreicher Kundengespräche führen Geraten Sie in Verkaufssituationen immer wieder an Grenzen?Wie Sie unterschiedliche Persönlichkeitstypen zielgerichtet ansprechen, erfahren Sie im Praktikerhandbuch „Vertriebsgötter“. Interessiert? Dann können Sie das Buch ab sofort zum vergünstigten Schnäppchenpreis unter diesem Link bestellen. 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